Bereits 2021 ist maia arson crimew als Teil einer Gruppe von Hacker*innen (APT-69420 Arson Cats) mit dem Verkada-Hack aufgefallen. Damals waren noch Sicherheitskameras einer cloud-basierten Firma das Ziel, letzte Woche war es die “No Fly List”, über die maia mehr oder weniger aus Langeweile gestolpert ist.
Beim neusten Fall ist einiges anders abgelaufen, und zwar besonders die Dinge, die nach dem Hack passiert sind: Das Internet reagiert diesmal mit Memes auf maias Fund und plötzlich meldet sich auch der Brasilianische Geheimdienst bei der Hacker*in. Was bleibt sind viele Schweizer Medien, über deren Berichterstattung maia immer noch ab und zu enttäuscht ist.
Wenige Tage ist’s her, seitdem Luzerner Hacker*in maia arson crimew die US-Amerikanische “No Fly List” gehackt hat. Die Liste stammt aus dem Jahr 2019 und beinhaltet über 1.5 Millionen Namen, welche weder in den USA selbst noch über dessen Landesgrenzen fliegen dürfen. Diese Liste entstand zum ersten Mal nach 9/11 – und wurde seither immer wieder erweitert. Heikel ist die Liste deswegen, weil damit unter anderem ersichtlich wird, wen die USA als gefährlich einstuft.
“Ich bin jetzt ein transfem Meme und ich weiss nicht, wie das passiert ist”
Wie maia an das geheime Dokument gelangt ist, hat es in einem Blog auf der eigenen Website nachgezeichnet. Was daraufhin passiert ist, sind Memes auf Tumblr und Reddit, Artikel in Online-Magazinen und Zeitungen, und Interviews in diversen Podcasts. Warum es dieses Mal zu einer so grossen Resonanz in den traditionellen und den Sozialen Medien kommen musste, hörst du im Interview. (Kein Bock auf Hören? Das ganze Gespräch gibt es auch weiter unten zum Lesen.)
Diesen Beitrag findest du auch hier zum Hören.